Impostor-Syndrom – So hilft Dir NLP Deine Impostor-Gefühle zu überwinden

27. September 2021NLP für Frauen

Impostor-Syndrom – So hilft Dir NLP Deine Impostor-Gefühle zu überwinden

Das Hochstapler-Syndrom

In meinem letzten Blogartikel „Impostor-Syndrom oder die Angst eine Hochstaplerin zu sein“ konntest Du Dich bereits mit dem Impostor-Syndrom vertraut machen und vielleicht hast Du festgestellt, dass einige Merkmale auf Dich zutreffen.

Gratulation, Du bist schon einen großen Schritt weiter, wenn Du für Dich erkannt hast, dass Du vom Impostor-Syndrom betroffen bist. Du weißt so viel, kannst eine Karriere und Erfolge vorweisen und doch hast Du immer wieder das Gefühl eine Hochstaplerin zu sein? Wie wäre es, wenn Du zukünftig glaubst, dass Du jeden einzelnen Erfolg verdient hast und Dich dafür feierst?

Deine Impostor-Gefühle steuern bislang unterbewusst Dein Denken, Fühlen und Handeln.

NLP – Ein Wunderwerkzeug um Dein Impostor-Syndrom zu überwinden

Mithilfe des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP) und dessen umfangreichen Methoden-Koffer hast Du die Möglichkeit tiefer zu gehen und Dich Stück für Stück aus der Gedankenwelt des Impostors zu befreien.

Achte auf Deine Gedanken.

Buddha

In diesem Blogartikel liefere ich Dir Methoden und Inspiration, wie Du Dein Impostor-Syndrom überwinden kannst. Probiere es aus und beobachte, wie sich Dein Denken, Fühlen und Erleben in den kommenden Wochen verändert.

  • Überprüfe Deine Gedanken – Modellierung der Sprache
  • Führe ein Erfolgstagebuch – Erfolge internalisieren und Lob annehmen
  • Betrachte Fehler zukünftig als Helfer

Überprüfe Deine Gedanken

Sag mal, wie sprichst Du mit Dir selbst? Wie ist Dein innerer Dialog?

Sieht er vielleicht folgendermaßen aus?

„Die Präsentation ist zwar gut gelaufen, aber ganz optimal war es nicht. Meine Chefin ist begeistert von meinen Ideen und hat mich vor dem gesamten Team gelobt. Es war mir unangenehm im Mittelpunkt zu stehen. Ich finde, ich hätte noch prägnanter in meinen Formulierungen sein müssen. Auf eine Nachfrage konnte ich nicht sofort kompetent antworten. Das hätte mir nicht passieren dürfen. Ich war wieder einmal nicht gut genug vorbereitet.“

Obwohl alles gut lief, schaust Du genau auf das, was vielleicht noch besser hätte laufen können, ohne Dich dafür zu loben, dass Deine Chefin begeistert von Deiner Präsentation war.

Kommen Dir solche Gespräche mit Dir selbst bekannt vor?

Merkst Du vielleicht allein beim Lesen, wie Dich der innere Dialog mental herunterzieht und Deine Energie sinkt?

Wie wäre es stattdessen mit diesem inneren Gespräch?

„Wow, herzlichen Glückwunsch zu meiner überzeugenden Präsentation. Meine Chefin hat mich vor dem gesamten Team gelobt und war begeistert von meinen Ideen. Ich war wirklich in meinem Element. Die zusätzlich noch gewünschten Informationen schicke ich ihr gleich noch und dann freue ich mich noch einmal richtig über meinen Erfolg. Das habe ich echt großartig gemacht.“

Wie geht es Dir jetzt, wenn Du dieses innere Zweigespräch liest? Viel besser und gleichzeitig motivierter, oder?

Dein Gehirn sprachlich neu zu programmieren, kannst Du lernen. Es funktioniert. Es braucht einzig und allein ein wenig Übung wie bei so vielen Dingen. Also los geht’s.

Achte im ersten Schritt bewusst auf Deine Sprache und versuche sie immer mehr in eine positive Formulierung zu verändern.

Es gibt z.B einen deutlichen Unterschied zwischen „Ich kann das nicht.“ oder „Ich kann das noch nicht.“

Menschen mit Impostor-Gedanken neigen dazu, sehr kritisch über sich und mit sich zu sprechen und nutzen hierfür wie im obigen Beispiel negative Formulierungen.

Das Metamodell der Sprache

Außerdem können wir im NLP das Metamodell der Sprache nutzen, um Aussagen zu hinterfragen. Du kannst Deine eigenen Gedanken also einmal kritisch hinterfragen und auf ihre Richtigkeit überprüfen. Mit dem Metamodell der Sprache können Generalisierungen, Tilgungen und Verzerrungen in Deiner Sprache bewusst hinterfragt und korrigiert werden.

Beispiele für das Metamodellieren bzw. Hinterfragen einer Aussage

Meine Schwester ist viel besser als ich.

Metamodellfragen:

  • Worin genau ist Deine Schwester besser als Du?
  • Wer sagt, dass Deine Schwester viel besser ist als Du?
  • Was genau bedeutet „viel besser“?
  • Woran erkennst Du, dass sie besser ist?

Wenn Du Dir einmal die Zeit nimmst und Deine Gedanken und inneren Dialoge kritisch hinterfragst, merkst Du vielleicht, wie absurd Deine Gedanken sind.

Sich den Spiegel einmal selbst vorzuhalten, benötigt natürlich auch eine Portion Mut. Trau es Dir zu, denn es wird Dein Denken und damit Dein Fühlen und schlussendlich Dein Handeln nachhaltig verändern.

Führe ein Erfolgs-Tagebuch

Für Dich als Frau mit Impostor-Gefühlen ist es sooooo wichtig, dass Du lernst Dich für Deine Erfolge zu feiern.

Ich weiß, dass Du mit jedem neuen Erfolg immer mehr das Gefühl hast eine Hochstaplerin zu sein und dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass es sehr wichtig ist, Dich mit Deinen Erfolgen zu beschäftigen und diese für Dich anzunehmen und zu internalisieren.

Nimm diesen Moment des Erfolgs mit all Deinen Sinnen auf:

  • Was siehst Du?
  • Was hörst Du?
  • Was fühlst Du?
  • Was riechst Du?
  • Was schmeckst Du?

Führe am besten ein Erfolgstagebuch, in das Du Deine Erfolge schreibst. Notiere Dir bestenfalls jeden Tag mindestens einen Erfolg. So gewöhnst Du Dich daran und würdigst auch die kleinen Dinge des Lebens.

Frage Dich, was richtig gut gelaufen ist und was Dein Anteil daran war. Hier entmachtest Du gleich die Vorannahme vieler Impostor-Menschen, dass der Erfolg nur auf äußeren Umständen, Glück oder Zufall beruht.

Mit jedem Erfolg sammelst Du also Referenzerfahrungen. Mache sie mit allen Sinnen bewusst.

Sei hier bitte nicht bescheiden, auch kleine Erfolge zählen zum großen Ganzen und hey, wer sagt eigentlich, dass der Erfolg klein ist? Es ist, was Du daraus machst und Du darfst erkennen, dass Du Deine Erfolge aufgrund Deiner Fähigkeiten und Erfahrungen erzielt hast. Höre auf ausschließlich an Glück und Zufälle zu glauben. Glaube an Dich!

Indem Du Deine Erfolge notierst, beschäftigst Du Dich noch einmal intensiv mit Ihnen. Außerdem kannst Du sie so für Dich wieder an Tagen erlebbar machen, an dem es vielleicht einmal nicht so rund läuft und Selbstzweifel an Dir nagen. Auch diese Tage wird es natürlich geben. Sie werden jedoch immer weniger werden.

Fehler sind Helfer

Während Menschen mit Impostor-Gefühlen Erfolge nur schwer auf sich und ihre Fähigkeiten beziehen können, können sie das bei Misserfolgen sehr wohl. Erstaunlicherweise führen sie Misserfolge immer auf ihre mangelnde Kompetenz oder Vorbereitung zurück.

Jeder Mensch macht Fehler. Sie gehören zum Leben dazu. Wie wäre es, wenn Du zukünftig Fehler als Helfer anerkennst? Wenn Du die Buchstaben des Wortes FEHLER bunt mixt und neu sortierst, entsteht das Wort H-E-L-F-E-R. Vielleicht hilft Dir ein Fehler, neue Erkenntnisse zu gewinnen, die Du beim nächsten Mal nutzen kannst.

Das NLP bietet eine Menge Möglichkeiten, um Dein eigenes Potential zu entdecken, neue Perspektiven einzunehmen und andere Wege zu gehen.

Schärfe Deine Selbstwahrnehmung

Niemand sagt, dass es von allein geht. Wähle deshalb im ersten Schritt eine Option aus und setze diese aktiv in Deinem Alltag um. Dann startest Du mit der Nächsten. Es darf leicht sein und Spaß bringen. Ich freue mich, wenn Du Deine Fortschritte mit mir teilst.

Mehr dazu erfährst Du beim Neuro-Linguistischen Programmieren (NLP). Hier bekommst Du viele Tools an die Hand, wie Du Deine Persönlichkeit weiter entwickeln kannst und auch besser mit dem Impostor-Syndrom umgehen kannst. 

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